Wie arbeiten wir?

Unsere Herangehensweise

  1. Wir sind unabhängig von kommerziellen Liefer- und Dienstleistungsinteressen Dritter.
  2. Der Einklang von Architektur, Ästhetik und Akustik leitet unser Handeln.
  3. Anforderungen an den Schallschutz bestimmen wir lieber raum- und nutzungsbezogen, anstatt an überholten Vorschriften und Denkweisen festzuhalten.
  4. Wir vermeiden unnötige Aufwendungen für den Schallschutz und wägen stets Notwendigkeit, Angemessenheit, Machbarkeit und Finanzierbarkeit gegeneinander ab.
  5. Wir setzen modernste Messtechnik ein und wenden neue Erkenntnisse sinnvoll an.
  6. Am Liebsten beraten wir im Voraus, das ist besser als im Nachhinein zu begutachten.

Worauf kommt es an?

1. Den Akustiker rechtzeitig einzuschalten.

Wenn der Akustikberater bereits Einfluss auf die Rohbaukonstruktion eines Gebäudes oder auf die Form eines anspruchsvollen Auditoriums nehmen kann, so ist dies bereits der erste bedeutende Schritt zum akustischen Erfolg. Ist der Bau aber schon weit fortgeschritten, kann er, was leider oft vorkommt, nur noch durch Messungen feststellen, was man besser und häufig auch preiswerter hätte bauen können.

2. Schalltechnisch richtig zu bauen,

auch dann, wenn dies im Gegensatz zu einschlägigen Schallschutz-Normen stehen sollte. Normung ist notwendig, sie sollte aber niemals das Denken ersetzen!

 

3. Die Komplexität der Bauakustik zu erkennen.

Die Beratung durch langjährig erfahrene Akustiker kann nicht durch Firmenprospekte, Labor-Prüfungszeugnisse, zweifelhafte Gewährleistungen und rechnerische Nachweise des Schallschutzes (sogen. „Abhakakustik“) ersetzt werden, die lediglich dem Zweck dienen, grobe Planungsfehler bei einfachen Standardsituationen zu vermeiden. Dies ist bei einfachen Massivbauten möglich und akzeptabel, nicht jedoch bei leichten Innenausbauten und Fassaden sowie bei umfangreichen Anlagen der Technischen Ausrüstung, die eine enge Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Fachplaner erfordern.

Auch wird zuweilen auf Beratungen durch unabhängige Akustiker ganz verzichtet, um ggf. dann durch Messungen einer Schallschutz-Prüfstelle festgestellte Akustikschäden den Ausbaugewerken anzulasten, denen es nur selten gelingt, von ihnen nicht zu verantwortende Planungsmängel nachzuweisen, auch weil sie mitunter längst insolvent sind. Unzulässig hohe Nebenweg- oder Flankenübertragungen, Körperschallbrücken, fehlende Schallabsorption u.ä. sind nur einige Mängel, die im Nachhinein schwer zu beheben sind.

 

4. An das akustische Wohlbefinden derjenigen zu denken,

die künftig in dem entstehenden Gebäude wohnen oder arbeiten werden. Nach unseren Erfahrungen wird die Raumakustik gegenüber der Bauakustik all zu oft stiefmütterlich behandelt, besonders in Bürogebäuden. Klagen über die „Lärmigkeit“ in Büros sind genauso häufig wie die über eine mangelhafte Schalldämmung zum Nachbarraum.

Qualitätssicherung

Als ein durch die Dakks nach DIN EN ISO / IEC 17025:2005 akkreditiertes Prüflaboratorium für die Ermittlung von Geräuschen (Modul Immissionsschutz, Registrierungsnr. D-PL-21046-01-00) unterliegt das Büro regelmäßigen Qualitätskontrollen.

Ferner ist das Büro vom Verband der Materialprüfungsämter als Prüfstelle für schalltechnische Messungen jeder Art nach DIN 4109 anerkannt und zertifiziert. Seit 1962 sind wir zudem ununterbrochen als amtlich anerkannte Messstelle für die Ermittlung von Geräuschemissionen und Geräuschimmissionen nach § 29 b des Bundes-Immissionsschutz-Gesetzes (BImSchG) für das Land Berlin von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bekanntgegeben.

Die interne Qualitätssicherung erfolgt auf der Grundlage eines bürointernen, web-basierenden Wiki-Systems und eines QM-Handbuches, welches die Voraussetzung zur Bekanntgabe als Messstelle nach § 26, 28 BImSchG ist.

Zum genau geregelten Büroablauf zählen regelmäßige Besprechungen mit allen Mitarbeitern am Anfang der Woche sowie feste Regeln der internen Kommunikation. Die Besprechungen dienen der internen Abstimmung und Terminkontrolle. Die interne Zeiterfassung, die von jedem Mitarbeiter täglich durchgeführt wird, dient dem Controlling und der Nachkalkulation der bearbeiteten Projekte.

Sämtliche Dokumente werden nach dem Vier-Augen-Prinzip von der Geschäftsführung oder einem erfahrenen Projektingenieur fachlich und textlich geprüft. Unser Ziel ist es, unseren Auftraggebern unsere Arbeit eindeutig, verständlich und nachvollziehbar darzustellen und ihnen beispielsweise mit unseren Prüfberichten, die fortlaufend nummeriert sind, Dokumente zu übergeben, die von den zuständigen Behörden als prüffähig akzeptiert werden. Zur internen Kommunikation zählt auch unsere sehr übersichtlich und logisch strukturierte Datenbank, zu der alle Mitarbeiter in gleicher Weise Zugriff haben und die fortlaufend aktualisiert wird.

Jedes Projekt erhält ein eigenes Aktenzeichen und einen eigenen Projektordner. Alle Projektordner haben eine einheitliche Struktur und Gliederung. Die Struktur des digitalen Projektordners auf dem Server und des Ordners in Papierform sind identisch. Alle im Zusammenhang mit einem Projekt erstellten Unterlagen, tragen das Aktenzeichen des Projektes. Alle Dokumente werden mindestens zehn Jahre in unserem Archiv, sortiert nach Aktenzeichen und Prüfberichtnummern, aufbewahrt.

An Weiterbildungsmaßnahmen wird regelmäßig teilgenommen. Ebenso wird darauf geachtet, das eigene Fachwissen regelmäßig in Vorträgen oder Veröffentlichungen in Fachzeitschriften weiterzugeben. Zu den abonnierten Fachzeitschriften gehören u.a. „Trockenbau Akustik“, „Bauphysik“, „Lärmbekämpfung“, „VBI-Nachrichten“ und „Beratende Ingenieure“.

Arbeitsgemeinschaft und Kooperationen

Unsere Leidenschaft ist die Akustik. Bei größeren Bauvorhaben – besonders öffentliche Bauten der Länder und des Bundes – werden häufig Planungspakete aus Akustik und thermischer Bauphysik oder Schallschutz und Statik ausgeschrieben. Um auch eine fachübergreifende Bearbeitung von Projekten ohne Reibungsverluste für den Bauherrn und Auftraggeber anbieten zu können, haben wir über die Jahrzehnte ein Netzwerk an Kooperationspartnern aus den Fachrichtungen Bauphysik, Statik, TGA-Planung und Architektur aufgebau, mit denen uns eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit verbindet. Die Bearbeitung von Projekten in Arbeitsgemeinschaften oder als Nachunternehmer gehört daher zu unserem Alltag.