Museum Barberini, Potsdam
1771/72 ließ Friedrich der Große das Palais Barberini (nach dem Vorbild des barocken Palazzo Barberini in Rom) als herrschaftliches Bürgerhaus im Zentrum Potsdams in direkter Nachbarschaft zum Stadtschloss errichten. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts beherbergte das Palais Barberini jedoch nicht nur repräsentative Wohnungen, sondern war auch Ort öffentlichen Lebens und Bühne für Kunst und Kultur. Konzerte, Vorträge und später auch Lichtspiele fanden hier statt. Das Gebäude wurde im letzten Kriegsjahr 1945 stark beschädigt und 1948 abgebrochen.
Mit dem Wiederaufbau des Gebäudes, sollte das historische Zentrum Potsdams eines seiner wichtigsten Gebäude zurückgewinnen. Mit der geplanten Nutzung als Museum und Café bietet der Neubau des Museum Barberini die größtmögliche öffentliche Zugänglichkeit und einen großartigen Beitrag zur Belebung der Innenstadt für Potsdamer Bürger und Besucher der Stadt. Neben der Ausstellung von Werken aus der Sammlung Hasso Plattners sind Wechselausstellungen zu spezifischen, aus der Sammlungskonzeption entwickelten Themen geplant.
Die bau- und raumakustische Planung erstreckte sich auf das gesamte Gebäude. So wurden in den Ausstellungsräumen raumakustisch wirksame Decken eingebaut, die neben den akustischen Eigenschaften auch den hohen gestalterischen und lichttechnischen Ansprüchen genügen mussten. In dem multifunktional nutzbaren Veranstaltungsraum im Obergeschoss wurden akustisch wirksame Wand und Deckenbekleidungen eingebaut, um eine für Sprach- und Musikdarbietungen optimale Akustik zu erreichen. In Hinblick auf den Schallimmissionsschutz galt es die gebäudetechnischen Anlagen so zu dimensionieren und abzuschirmen, dass es zu keiner Überschreitung der Immissionsrichtwerte an den unmittelbar angrenzenden Wohngebäuden kommt.
Aufgabenstellung
Neubau eines Museums / Wiederaufbau des Palais Barberini
Leistungsumfang (LPH)
Bau- und Raumakustik, Schallimmissionsschutz (LPH 1-8)
Bauherr / Auftraggeber
Hasso Plattner Stiftung / Museum Barberini gGmbH
Architekt
Hilmer & Sattler und Albrecht, Berlin
BGF / HNF / BRI
7.500 m² / – / –
Zeitraum
Bearbeitung: 2013 – 2016
Bauzeit bis Übergabe: 01/2017