Bundeskanzleramt, Berlin
Das Bundeskanzleramt wurde im Auftrag der Bundesbaugesellschaft von uns als Mitglied der “Ing.-Arge Kanzleramt“ unter der Federführung das Büros GSE, Herrn Enseleit, bearbeitet.
Die Planungs-, Beratungs- und Baustellenkontroll-Leistungen einschließlich einer Vielzahl bau- und raumakustischer Messungen umfassten sämtliche Bereiche des baulichen Schallschutzes, einschließlich Vertraulichkeitsschutz und Abhörsicherheit, und der Raumakustik in den Kabinettsälen, im großen Konferenzraum („Natosaal“), Foyer, Skylobby, Bankettsaal, Leitungsebene, Normalbüros etc.
Die Vielfalt der Funktionen dieses Baues, die hohen Ansprüche an die Innenarchitektur der verschiedenen Nutzungsbereiche und der extrem hohe Standard der technischen Ausrüstung verlangten auch vom Akustiker eine Vielzahl von Lösungen, bei denen weder auf bekannte Standards noch auf bereits gebaute Beispiele zurückgegriffen werden konnte. So mussten im bauakustischen Bereich, besonders bei den abhörsicheren Räumen und Sälen, Individuallösungen erarbeitet werden, um die Schallübertragungen der zahlreichen Nebenwege über Lüftungsleitungen, Installationsschächte, Hohlraumböden etc. auszuschalten. Im Vordergrund der raumakustischen Qualitätsanforderungen standen vor allem der große und der kleine Kabinettsaal, der große runde Konferenzsaal (NATO-Saal) Arbeitszimmer und Büros des Bundeskanzlers und andere Räume, für die eine gute Hörsamkeit erwartet wurde. Dies gilt auch für die zahlreichen Büros, nicht nur für die der Leitungsebene.
Aufgabenstellung
Neubau des Bundeskanzleramtes in Berlin
Leistungsumfang (LPH)
- Bauakustik (Grundleistung: alle LPH; besondere Leistungen: Mitwirken bei der Objektüberwachung, Messungen)
- Raumakustik (Grundleistung: alle LPH; besondere Leistungen: Mitwirken bei der Objektüberwachung, Messungen)
Bauherr / Auftraggeber
Bundesbaugesellschaft Berlin mbH
Architekt
ASA – Axel Schultes Architekten Berlin
BGF / HNF / BRI
BGF 64.413 m² / HNF 19.000 m²
Zeitraum
Bauzeit bis Übergabe: 04/2001